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A day longer than a day
Alexander Maß
Fr., 23.06. 19:00 – So., 25.06. 19:00
Die Installation „A day longer than a day“ ist eine filmkünstlerische Arbeit über die unregelmäßigen Meeresströmungen im Euripos, einer Meerenge entlang der Küste von Chalkida (Griechenland). An sechs Tagen des synodischen Mondmonats, drei Tage nach jeder Quadratur von Sonne-Erde-Mond (90-Grad-Konstellation), schwächen sich die regulären Gezeitenkräfte ab und die Strömungen werden an diesem Ort so unberechenbar, dass sie ihre Richtung bis zu 14 Mal in 24 Stunden heftig ändern.
Der Künstler reflektiert das dargestellte Naturphänomen poetisch. Seine Stimme begleitet die bewegten Bilder, die mit verschiedenen Landschaftsoberflächen spielen. Der schwere, metallische Filmton stellt zudem den Versuch dar, Gravitationskräften einen Klang zu geben. Ein atmosphärischer Videoübergang gibt Besucher*innen der Installation Zeit, im Ausstellungsort anzukommen.
„A day longer than a day“ setzt sich mit dem von Aristoteles angestoßenen naturwissenschaftlichen Prozess, die Ursachen der unregelmäßigen Strömungen im Euripos zu verstehen, auseinander und vergleicht ihn künstlerisch mit dem psychologischen Prozess, unregelmäßige Kräfte innerhalb der menschlichen Seele zu verstehen. Die Arbeit ist ein Symbol für emotionale Sinnfindungsprozesse und stellt spielerisch die Frage: Wie verhalten wir uns, wenn eine andere, soziale Form der Quadratur auftritt?
Der Film läuft in einer 15-minütige Videoschleife, vier mal pro Stunde.
Der Künstler reflektiert das dargestellte Naturphänomen poetisch. Seine Stimme begleitet die bewegten Bilder, die mit verschiedenen Landschaftsoberflächen spielen. Der schwere, metallische Filmton stellt zudem den Versuch dar, Gravitationskräften einen Klang zu geben. Ein atmosphärischer Videoübergang gibt Besucher*innen der Installation Zeit, im Ausstellungsort anzukommen.
„A day longer than a day“ setzt sich mit dem von Aristoteles angestoßenen naturwissenschaftlichen Prozess, die Ursachen der unregelmäßigen Strömungen im Euripos zu verstehen, auseinander und vergleicht ihn künstlerisch mit dem psychologischen Prozess, unregelmäßige Kräfte innerhalb der menschlichen Seele zu verstehen. Die Arbeit ist ein Symbol für emotionale Sinnfindungsprozesse und stellt spielerisch die Frage: Wie verhalten wir uns, wenn eine andere, soziale Form der Quadratur auftritt?
Der Film läuft in einer 15-minütige Videoschleife, vier mal pro Stunde.
Kurz-Bio
Alexander Maß
Alexander Maß machte einen Abschluss in Environmental Resource Studies in Neuseeland und absolvierte ein MBA-ähnliches Studium in Berlin, bevor er am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung eine kunstbasierte, essayistische Abschlussarbeit schrieb, um insbesondere methodische Regeln und die Rolle des Forschers kritisch zu hinterfragen. Er besuchte zudem Filmseminare an der UDK Berlin und drehte einen Dokumentarfilm für eine NGO in den Anden Ecuadors. Seine aktuelle, künstlerische Arbeit fokussiert sich auf die Verbindung von natürlichen, sozialen und psychologischen Prozessen sowie Philosophien des Wissens und des Neuen. Hierbei setzt er film- und tonbasierte Medien ein, um die Grundidee zu hinterfragen, nach welcher Art von Wissen wir streben und zu welchem Zweck.