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Atelier Ur-Art The best of

Uğur Özbay

Sa., 24.06. 14:00 – So., 25.06. 19:00
Nach dem Tod des Künstlers Uğur Özbay 2016 hat sich das Atelier Ur-Art zur Aufgabe gemacht, seine Werke auszustellen sowie auch andere Künstlerinnern und Künstler für Ausstellungen einzuladen. Es werden Werke aus verschiedenen künstlerischen Phasen gezegt, unter anderem Skizzen, Zeichnungen, Aquarelle und Skulpturen sowie auch Fotographien. In der diesjährigen Ausstellung werden die Highlights seines Schaffens in einer Gesamtausstellung erstmals gezeigt. Thematisch beschäftigte sich Uğur Özbay mit Folgen von Migration, Ausgrenzung, Diskrimierung von Minderheiten, Möglichkeiten und Grenzen der Integration und sozialem Miteinander.
Uğur Özbay hat unter anderem auch den Verein Boulevard der Bänke gegründet, basierend auf der Idee, Kunstbänke mit Bezug auf die dazugehörigen Gebäude aufzustellen, zum einen um die Identifzierung mit dem Kiez zu erhöhen, zum anderen für ein besseres soziales Miteinander, da es möglich ist auf die Kunstbänke zu sitzen und sich auszutauschen. So entstanden fünf Kunstbänke im Bezirk Tiergarten, die bekannteste ist die sogenannte Kleiderbank vor Woolworth in der Potsdamerstrasse Ecke Kurfürstenstrasse.
Zudem befindet sich ein großes Granitbuch in der Lützowstrasse vor der Stadtteilbibliothel als Mahnmal der Bücherverbrennung: dieses Steinbuch kann nicht verbrannt werden und die Inhalte können nicht vernichtet werden.

Kurz-Bio

Uğur Özbay

Uğur Özbay ist 1958 in Istanbul geboren und wurde 1963 nach Deutschland migriert. Er lebte mit seiner Mutter in der Nähe von Frankfurt. Nach Beendigung der Schulzeit lebte er in Lübeck, wo er erste künsterlerische Werke autodidaktisch schuf. In dieser Phase entstand Aktionskunst, Zeichnungen und Aquarelle. Thematisch war die Musik eine entscheidende Inspiration. Im Weiteren begann er eine Ausbildung zum Steinbildhauer. Die Faszination des Materials Stein lies ihn nicht mehr los. Er restaurierte in Weimar die Landesbiblothek, die Goethe-Schiller-Gruft und den Fürstenbahnhof. Später lebte er in Berlin und gestaltete im Bezirk Tiergarten fünf Kunstbänke im öffentlichen Raum sowie ein großes Buch als Mahnmal der Bücherverbrennung.

Ort

Pflügerstrasse 52
12047 Berlin
Deutschland

Atelier Ur-Art