- Installation
- Intervention
- Kunst im öffentlichen Raum
BITCH, I'M A MONSTER
SOPHIA FRESE aka MAGNETIC FLUX
Fr., 23.06. 19:00–22:00 Uhr
Sa., 24.06. 10:00–22:00 Uhr
Sophia Freses partizipativer Monster-Playground zeigt fünf großformatige Bilder, die den Körper als monströse Chimäre, wilden Kerl und komisches Wesen zeigen. Monster lassen es einem kalt den Rücken herunterlaufen, befremden und amüsieren und blicken uns aus dem Spiegel zurück an. Spielerisch und todernst hausen sie im Grenzland zwischen Einbildung und Realität, unter unseren Betten und in unseren Köpfen. Sie gehören zur Normalität und weichen von ihr ab, stellen sie in Frage und schwingen grölend ihre Freak-Flagge. Sie möchten unsere Hirne fressen und sich das wuschelige blaue Fell von uns kraulen lassen. Uns graut es vor ihnen und wir lieben ihre Punk-Attitüde, denn sie spielen definitiv nicht nach langweiligen Normie-Regeln. Sophia Freses Monster-Serie entstand aus ihrer Obsession mit Hieronymus Boschs zoomorphen Kreaturen, Federico Goyas Kannibalen und Hexen, Francis Bacons entgleisten Körpern Cindy Shermans grotesken Selbstportraits, Tschabalalas Selfs spielerischen Figuren und Marlene Dumas unheimlichen Gesichtern. Mir ihren Bildern stellt sie sich in eine Reihe von Künstlern, die in ihrer Bildsprache mit unheimlicher, monströser Körperlichkeit spielen und lädt die Besucher ein, mit Monstern zu spielen. Werdet mit euren eigenhändig gezeichneten Monster-(Alp-)träumen selbst Teil der Ausstellung. Ihr könnt Selfies mit den unheimlichen Monster-Masken der Künstlerin machen, oder euch von ihr ein Phantombild der Unholde, die euch heimsuchen oder die ihr euch an eurer Seite wünscht, zeichnen lassen.
Kurz-Bio
SOPHIA FRESE aka MAGNETIC FLUX
Sophia Frese ist eine multimediale Künstlerin und transatlantische Flaneurin mit anarchisch-hedonistischen Tendenzen. Nach ihrer Promotion in Literatur- und Kulturwissenschaften lebte sie einige Jahre in den Südstaaten der USA, wo sie im eigenen Atelier arbeitete und ausstellte und in der Flüchtlingshilfe tätig war. Kurz vor Ausbruch der Pandemie kam sie zurück in ihre Heimatstadt Berlin, wo sie nach der Wiederbelebung der Kunstszene 2022 drei Solo-Shows hatte — eine davon mit 48 Stunden Neukölln — und an einer Gruppenausstellung in Berlin teilnahm. Als Mutter einer Tochter, Teil einer großen interkulturellen Familie und Guerilla Girl sind Inklusion und Partizipation auch im feministischen Sinne wichtige Aspekte ihres Kunstschaffens.