Painting With Light

Kunst ist ein Spielfeld, auch wenn ich das aufgrund der Arbeitsbedingungen oft vergesse: in den Wirren zwischen Anträgen, prekärem Arbeiten, Bürokratie und allen organisatorischen Tätigkeiten geht das Spielerische gerne verloren, denn es ist zart und zerbrechlich und verträgt sich nicht gut mit Stress. Das Spielerische lade ich mir dann wieder ein durch das experimentelle Arbeiten: das Spielen mit Form, Inhalt und Medium. In diesen Momenten verschmelze ich mit dem Medium und werde wieder zum Kind, das vorbehaltlos alles ausprobiert, was ihm*ihr in den Sinn kommt. Diese spielerische Leichtigkeit reflektiert die Serie „Painting With Light“, die die Lust an abstrakter Malerei und satten Farben experimentell mit dem Medium der Fotografie verknüpft.

Als Filmemacher*in arbeite ich hauptsächlich künstlerisch mit bewegten Bildern und ich bin immer von der Bewegung der Kamera fasziniert gewesen. „Painting With Light“ untersucht auf experimentelle Weise was passiert, wenn nicht das fotografierte Objekt sich bewegt, sondern die Kamera. „Painting With Light“ bildet die Bewegung der Kamera im Raum durch Fotografie ab und spielt mit den Reflexionen des Lichts. Wie nahe kann das konkrete Medium der Fotografie der abstrakten Malerei kommen? „Painting With Light“ ist die spielerische Antwort auf diese Frage.