Parrhesia

„Parrhesia“ ist eine konzeptuelle Performance von Leon Dziemaszkiewicz, die als eine Art Manifest zu verstehen ist. Des Künstlers Unzufriedenheit mit der uns umgebenden Realität und seine Verweigerung der Akzeptanz von Stagnation und Erstarrung auf der Suche nach Freiheit werden in einer künstlerisch abstrakten Form thematisiert. Ausdrucksstark und einnehmend vernichtet der Künstler seine Uniform. Er reißt sie sich vom Körper, beschmiert sie mit Farbe und performt sein „Nicht-Einverständnis“ mit den sozialen Einschränkungen der Gesellschaft. Im Protest im öffentlichen Raum durchdringen sich die Sichtbarkeiten gegen die öffentliche Meinung und die performative Begrifflichkeit der Freiheit. Dadurch entsteht die Interaktion zwischen dem Performer und dem Publikum, die sich in einem Spiel mit unbegrenzten kommunikativ-persuasiven Interpretationsmöglichkeiten entfaltet.