- Interdisziplinäre Projekte
- Kunst im öffentlichen Raum
- Performance
WENN DAS SPIEL INS WASSER FÄLLT, BEKOMMT DAS WASSER SPIELRAUM
Fiona Kelly
Sa., 24.06. 10:00–22:00 Uhr
Mit dieser performativ-interaktiven Installation lässt Fiona Kelly das Spiel buchstäblich ins Wasser fallen und lädt alle ein, ein*e Kollege*in in der Forschung nach dem Spielraum des Wassers zu werden. Die Ergebnisse (Objekte und verarbeitete Aufzeichnungen) werden im Laufe des Festivals in das neue „Wassernetz-Labor“ der SeeHspinne** eingewebt. Die Anleitung ist einfach: Finde mit den angebotenen Wasser-Spiel-Zeugen heraus, was für befriedigende Austausch es zwischen einander (Du – Wasser) ergeben kann. Dafür liegt der Fokus auf den Reaktionen des Wassers. Wo und wie nimmt es Platz ein? Als sehr sensibler Spielpartner führt es die Mitspieler*innen (Menschen) an vielfältige Grenzen: Grenzen der Erwartungen, der empirischen Erfahrungen, der eigenen oder fremden symbolischen Interpretationen; an physische oder überhaupt wahrnehmbare Grenzen. Wann höre ich auf, „ich“ zu sein und hat die Situation die Einzelspieler zu einem „wir“ gebracht? Wie unterscheidet sich „unser“ Spiel von anderen? Um die Überflut an Mikro-Zeichen auch mit Dritten zu teilen, steht bestimmtes Material zum Aufzeichnen und Verarbeiten der Eindrücke im „Netz-Labor“ zur Verfügung (Papier, Stifte, Bänder, Stativ, Kamera, Laptop). Interessierte können gerne eigene Wasser-Spiel-Zeuge aus natürlichen (Fund)Materialien kreieren, und natürlich dann auch mit dem Wasser SPIELEN.
**Das „Wassernetz“ der SeeHspinne symbolisiert generell das gesamte Wassernetzwerk dieser Erde. Als fantastisches Mischwesen pflegt sie es und verbindet so Land mit Land, Lebewesen mit Lebewesen. Da sie aber blind ist, nimmt sie die Welt anders wahr und hat andere Formen der Kommunikation entwickelt. In ihren einzelnen Netzen fängt sie die meist unbeachteten (auch mehr-als-menschlichen) Stimmen ein und fordert das Publikum auf, diese wahrzunehmen. Nachdem sie in anderen „Wassernetz-Werken“ die Stimmen von mythologischen Wasser-Frauen Platz gegeben hat, ist nun das Wasser an sich gefragt.
**Das „Wassernetz“ der SeeHspinne symbolisiert generell das gesamte Wassernetzwerk dieser Erde. Als fantastisches Mischwesen pflegt sie es und verbindet so Land mit Land, Lebewesen mit Lebewesen. Da sie aber blind ist, nimmt sie die Welt anders wahr und hat andere Formen der Kommunikation entwickelt. In ihren einzelnen Netzen fängt sie die meist unbeachteten (auch mehr-als-menschlichen) Stimmen ein und fordert das Publikum auf, diese wahrzunehmen. Nachdem sie in anderen „Wassernetz-Werken“ die Stimmen von mythologischen Wasser-Frauen Platz gegeben hat, ist nun das Wasser an sich gefragt.
Kurz-Bio
Fiona Kelly
Fiona Kelly (BE/IR) analysierte für ihre Masterarbeit das verbindende Element Rhythmus in Theater, Literatur und Linguistik. Seit 2009 kreiert sie Theater-Performances auf und jenseits von Bühnen und leitet Kinder- und Jugendprojekte in Berlin, Brasilien, Belgien und Griechenland. Im Zentrum ihrer Forschung steht die De- und Rekonstruktion von Kommunikationssystemen und sie experimentiert dafür mit unkonventionellen Formen des „Erzählens“, gerne mit lokalen Gruppen und als „Public Intervention“.
www.fiona-kelly.com
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