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Arrhythmia
Benze De Ream, canvaswan, Joshua Woo, Niki Danai Chania, Niki Maria Lore, Noemi Calzavara, Orestis Telemachou, plusplusplus, Shao-Chun Hsu, Tonda Budszus, Tony Tao Li, Zuzana Pabisova
Fri, 27.06. 19:00 - 22:00 Uhr
Sat, 28.06. 15:00 - 22:00 Uhr
Sun, 29.06. 15:00 - 19:00 Uhr
In seinem Buch Rhythmanalysis betont Lefebvre, dass Rhythmen alle Aspekte des Lebens durchdringen – von den biologischen Rhythmen des Körpers bis hin zu den weitreichenden sozialen und politischen Rhythmen, wie dem Fluss der Arbeit und den Zyklen von Produktion und Konsum. Lefebvre argumentiert, dass wir eine Gesellschaft nur dann verstehen können, wenn wir auch ihre Rhythmen verstehen, da diese tief mit Macht, Kontrolle und gelebter Erfahrungen verbunden sind.
Für Lefebvre ist Arrhythmie mehr als nur ein Zustand körperlicher Dissonanz; es ist eine sozio-politische Bedingung. Das unaufhörliche Tempo kapitalistischer Prozesse – markiert durch strikte Zeitpläne und das ständige Produktionsimperativ – steht im Gegensatz zu den langsameren, zyklischen Rhythmen des Körpers. Das Ergebnis ist ein tiefes Gefühl der Dislokation und Dissonanz, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.
Diese arrhythmische Zustandsform ist laut Lefebvre symptomatisch für die breiteren gesellschaftlichen Leiden, in denen die Rhythmen des Lebens nicht von natürlichen Prozessen, sondern durch den mechanischen, linearen Zeitrahmen kapitalistischer Systeme diktiert werden.
Arrhythmia untersucht die Kollision von Umwelt- und sozio-politischen Rhythmen durch eine Ausstellung, kuratiert von Niki Danai und Niki Maria Lore, sowie experimentelle Klangperformances des Kollektivs „plusplusplus“.
Für Lefebvre ist Arrhythmie mehr als nur ein Zustand körperlicher Dissonanz; es ist eine sozio-politische Bedingung. Das unaufhörliche Tempo kapitalistischer Prozesse – markiert durch strikte Zeitpläne und das ständige Produktionsimperativ – steht im Gegensatz zu den langsameren, zyklischen Rhythmen des Körpers. Das Ergebnis ist ein tiefes Gefühl der Dislokation und Dissonanz, sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.
Diese arrhythmische Zustandsform ist laut Lefebvre symptomatisch für die breiteren gesellschaftlichen Leiden, in denen die Rhythmen des Lebens nicht von natürlichen Prozessen, sondern durch den mechanischen, linearen Zeitrahmen kapitalistischer Systeme diktiert werden.
Arrhythmia untersucht die Kollision von Umwelt- und sozio-politischen Rhythmen durch eine Ausstellung, kuratiert von Niki Danai und Niki Maria Lore, sowie experimentelle Klangperformances des Kollektivs „plusplusplus“.
Biography
Benze De Ream, canvaswan, Joshua Woo, Niki Danai Chania, Niki Maria Lore, Noemi Calzavara, Orestis Telemachou, plusplusplus, Shao-Chun Hsu, Tonda Budszus, Tony Tao Li, Zuzana Pabisova
Niki Danai Chania ist eine multidisziplinär arbeitende Künstlerin und Creative Director. Ihre Arbeit verbindet Text und Skulptur zu fragenden oder heilenden Gesten und zielt darauf ab, gesellschaftliche Strukturen neu zu denken.
Niki Maria Lore ist eine in Berlin ansässige künstlerische Forscherin und Kuratorin. Mit einem Hintergrund im Schreiben und Bewegtbild von der Universität der Künste Berlin und der Design Academy Eindhoven untersucht ihre Arbeit Ökologie, relationale Ontologie und kulturelle Narrativen.
+++ (plus, plus, plus) ist ein internationales Kurator*innen-Trio mit Sitz in Berlin und Norditalien. Sie gestalten monatliche Radiosendungen mit Fokus auf progressiver elektronischer Musik und laden DJs sowie Live-Acts ein. Neben dem Radio kuratieren sie Veranstaltungen, die Klan
Niki Maria Lore ist eine in Berlin ansässige künstlerische Forscherin und Kuratorin. Mit einem Hintergrund im Schreiben und Bewegtbild von der Universität der Künste Berlin und der Design Academy Eindhoven untersucht ihre Arbeit Ökologie, relationale Ontologie und kulturelle Narrativen.
+++ (plus, plus, plus) ist ein internationales Kurator*innen-Trio mit Sitz in Berlin und Norditalien. Sie gestalten monatliche Radiosendungen mit Fokus auf progressiver elektronischer Musik und laden DJs sowie Live-Acts ein. Neben dem Radio kuratieren sie Veranstaltungen, die Klan