- Open Format
Mavica
Martin Volman
Fri, 27.06. 19:00 - 23:30 Uhr
Sat, 28.06. 15:00 - 23:00 Uhr
Sun, 29.06. 15:00 - 19:00 Uhr
In einer Zeit, in der die Fotografie von Megapixeln, Sensorgrößen und immer höheren Auflösungen bestimmt wird, stellt sich die kritische Frage, wie diese technischen Parameter das Wesen des Mediums prägen.
Die Bilder werden mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln auf einer herausnehmbaren Magnetplatte gespeichert. Der für die Bildwiedergabe verwendete Magnetismus ist in die Bilder selbst eingebettet. Diese Eigenschaft spiegelt sich nicht nur im Namen der Kamera (MAgnetic VIdeo CAmera) wider, sondern auch in den Bildern, die zwischen Anziehung und Auflösung oszillieren. In Anlehnung an den Künstler Maurizio Cattelan könnte man sagen, dass diese Bilder „von überall und nirgends“ kommen - sie schweben zwischen fragmentierten und dekontextualisierten Kontexten. Die Magnetdisketten, Medium und Metapher zugleich, verkörpern die Instabilität der digitalen Bewahrung. Ihr Verfall spiegelt die Entropie des Gedächtnisses wider und stellt die Idee der Dauerhaftigkeit von Archiven in Frage.
Visuell evozieren die Bilder ein Gefühl des Alters. Die Auflösung von 0,03 MP bestimmt nicht nur, was wir sehen, sondern auch, wie wir es sehen. Wie ist es, heute mit einer Kamera aus den späten 90er Jahren zu arbeiten, die solchen Beschränkungen unterliegt? Die Textur dieser Bilder ist eine Art Zeitreise und bietet einen Einblick in die Anfänge der digitalen Revolution. Diese Unvollkommenheiten, die durch die geringe Auflösung bedingt sind, bilden eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen analog und digital.
Pixel, diese gleichförmigen Farbzellen, sind der Ort, an dem Informationen gespeichert werden. Ihre Sichtbarkeit, die oft als Fehler oder Störung angesehen wird, macht ihren eigentlichen Wert aus.
Trotz ihrer optischen „Mängel“ üben die Bilder eine seltsame, unerwartete Schönheit und Anziehungskraft aus.
Die Bilder werden mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln auf einer herausnehmbaren Magnetplatte gespeichert. Der für die Bildwiedergabe verwendete Magnetismus ist in die Bilder selbst eingebettet. Diese Eigenschaft spiegelt sich nicht nur im Namen der Kamera (MAgnetic VIdeo CAmera) wider, sondern auch in den Bildern, die zwischen Anziehung und Auflösung oszillieren. In Anlehnung an den Künstler Maurizio Cattelan könnte man sagen, dass diese Bilder „von überall und nirgends“ kommen - sie schweben zwischen fragmentierten und dekontextualisierten Kontexten. Die Magnetdisketten, Medium und Metapher zugleich, verkörpern die Instabilität der digitalen Bewahrung. Ihr Verfall spiegelt die Entropie des Gedächtnisses wider und stellt die Idee der Dauerhaftigkeit von Archiven in Frage.
Visuell evozieren die Bilder ein Gefühl des Alters. Die Auflösung von 0,03 MP bestimmt nicht nur, was wir sehen, sondern auch, wie wir es sehen. Wie ist es, heute mit einer Kamera aus den späten 90er Jahren zu arbeiten, die solchen Beschränkungen unterliegt? Die Textur dieser Bilder ist eine Art Zeitreise und bietet einen Einblick in die Anfänge der digitalen Revolution. Diese Unvollkommenheiten, die durch die geringe Auflösung bedingt sind, bilden eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen analog und digital.
Pixel, diese gleichförmigen Farbzellen, sind der Ort, an dem Informationen gespeichert werden. Ihre Sichtbarkeit, die oft als Fehler oder Störung angesehen wird, macht ihren eigentlichen Wert aus.
Trotz ihrer optischen „Mängel“ üben die Bilder eine seltsame, unerwartete Schönheit und Anziehungskraft aus.
Biography
Martin Volman
Martin Volman (1989, Buenos Aires) ist Künstler und Forscher, der mit und über die (digitale) Fotografie arbeitet.
Er hat einen BA in Soziologie und einen MSc in Design Research.
Nach dem Studium der Dokumentarfotografie am ICP New York war er Teil der Klasse Selichar (Fotografie im öffentlichen Raum, Kunstuniversität Linz). 2018 erhielt er das PAC Photo Stipendium.
Seine Arbeiten wurden in Solo- und Gruppenausstellungen sowie Biennalen in Argentinien, Österreich, Deutschland, Griechenland, Nordmazedonien, Russland, Uruguay und der Schweiz gezeigt und befinden sich in privaten Sammlungen.
Martin lebt in Berlin-Neukölln.
Er hat einen BA in Soziologie und einen MSc in Design Research.
Nach dem Studium der Dokumentarfotografie am ICP New York war er Teil der Klasse Selichar (Fotografie im öffentlichen Raum, Kunstuniversität Linz). 2018 erhielt er das PAC Photo Stipendium.
Seine Arbeiten wurden in Solo- und Gruppenausstellungen sowie Biennalen in Argentinien, Österreich, Deutschland, Griechenland, Nordmazedonien, Russland, Uruguay und der Schweiz gezeigt und befinden sich in privaten Sammlungen.
Martin lebt in Berlin-Neukölln.