one strange loop

Was ist das für ein seltsamer Ruf? Getrieben von Neugier markiert ein zögerlicher Schritt den Anfang. Schwache Rhythmen und wechselnde Formen ziehen dich an. Je näher du kommst, desto enger wird der Pfad, der sich spiralförmig nach innen windet. Die Luft wird dichter – fast greifbar – bis du ihn erreichst: Den point of no return, den Ereignishorizont von etwas Unbenennbarem, das alles auflöst, was du für wahr hältst.

Fragen hallen wider – nicht in deinem Geist, sondern irgendwo tiefer, in den Zwischenräumen von Gedanken und Intuition. Und während die Spirale dich immer näher an ihr Zentrum zieht, wird dir bewusst, dass jeder Schritt vorwärts zugleich auch eine Rückkehr ist.

Dies ist die Welt, in die du gerade eingetreten bist – ein Ort, an dem die Wahrnehmung sich biegt und faltet, an dem Geschichten sich selbst erzählen und jede Antwort eine neue Frage gebiert. Im Herzen flammt der rotierende Sog, keine universelle Wahrheit, doch das Konzept aus dem jede entstammt. Iteration für Iteration, die Spirale bringt dich tiefer zum so nah scheinenden Elementarteilchen - doch einmal angekommen entpuppt sich jene Statik, jene absolute Wahrheit nur als Punkt eines viel größeren Musters, einer nie endenden Dynamik, die nur aus Wechselwirkungen besteht.
Steves Arbeit erforscht die Spirale als Spiegel unserer Existenz: eine Rekursion, ein Muster, das sich in den Geschichten offenbart, die unsere Identität formen, und das von einer gescheiterten Suche erzählt - einer Suche nach Konstanten im Teilchentanz, einer Suche nach Realität und damit, zu guter Letzt, einer Suche nach dem, das sich "Ich" nennt.