Zwischen den Linien: Das Gerücht der Straßen

Diese Ausstellung vereint eine Auswahl an Zeichnungen, Fanzines und grafischen Drucken, die im und aus dem Viertel entstanden sind, als Akt der Beobachtung, Vorstellungskraft und des alltäglichen Widerstandes. Die gezeigten Werke wurden von Frauen aus dem Globalen Süden geschaffen, deren einzigartige Perspektiven Szenen, Emotionen und Fragmente des Lebens im Viertel mit Sensibilität, Humor und Kritik einfangen.

Durch Zeichnung, Siebdruck und Selbstverlag rekonstruieren die teilnehmenden Künstlerinnen ihre unmittelbare Umgebung: Straßen, Körper, Pflanzen, Begegnungen, Gesten... Alles, was normalerweise unbeachtet bleibt, wird hier zur Hauptfigur. Die Fanzines und gedruckten Poster fungieren als kleine narrative Kapseln, tragbare Objekte der Erinnerung und des kollektiven Ausdrucks.

Die Selbstverlagspraxis ermöglicht nicht nur die Verbreitung dieser Bilder außerhalb institutioneller Kreise, sondern stärkt auch Netzwerke unter den Schaffenden, Nachbarn und Gemeinschaften. Diese Ausstellung feiert den Akt des kreativen Handelns mit den Händen, das Erzählen von sich selbst und seiner Umgebung und das Teilen des Geschaffenen auf horizontale Weise.