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DEAD TIMES - TRANSIT

Nina Marietti/Abba

Barrierefreier Zugang
Sat, 29.06. 18:30 - 19:00 Uhr
TRANSIT ist die erste Performance der Reihe DEAD TIMES, die sich auf die Erkundung von Momenten konzentriert, die im urbanen Umfeld unseres Lebens allzu oft unbemerkt bleiben, weil sie passiv erscheinen. Diese "passiven" Momente stehen für Bewegung, Ruhe, Stille und lassen uns meist ohne ein Endprodukt dastehen, aus dem wir etwas vorzeigen können. Es sind Momente, die von einem Gefühl der Produktivität oder der Selbstdarstellung getrennt sind. DEAD TIMES stellt die Frage, was passiert, wenn wir die kapitalistische, konsumorientierte Ordnung stören, um das zwanghafte Bedürfnis zu enthüllen, das wir zu haben scheinen, jeden Moment unserer Zeit zu füllen und zu besetzen. Mit anderen Worten, DEAD TIMES zielt darauf ab, das, was wir für überflüssig halten, zu Protagonisten zu machen und sie unangekündigt in ein städtisches Umfeld zu bringen, um die Reaktion der Umgebung zu beobachten.
In diesem Sinne konzentriert sich DEAD TIME - TRANSIT auf die Beziehung zwischen Bewegung und Zeit im urbanen Raum. Die Performance findet an einem Zebrastreifen statt, wo sich eine Person - bekleidet mit einem Anzug - extrem langsam und in Slow-Motion von einer Straßenseite zur anderen bewegt, wobei sie die Anzeige der Ampel ignoriert und die Autos zwingt, entweder zu warten oder um sie herumzufahren. Die Performance beginnt, wenn die Ampel grün wird, und endet erst, wenn die andere Seite erreicht ist.
Durch die Verlangsamung des Geschehens wird die Aufmerksamkeit auf den einzelnen Akt des Übergangs von Punkt A zu Punkt B gelenkt. Dies führt zu einer Unterbrechung der gemeinsamen Normen, an die wir in städtischen Räumen gewöhnt sind und die normalerweise auf Eile beruhen.
TRANSIT lädt das Publikum dazu ein, über die Menge an Input nachzudenken, die wir in der Stadt ständig aufnehmen, und den Wert von Ruhe und Achtsamkeit zu bedenken.

Biography

Nina Marietti/Abba

Nina Marietti/Abba (they/she) ist eine Performance-Künstlerin und Kuratorin. Indem sie Kunst als eine ewige persönliche Interaktion behandelt, arbeitet sie mit der Rolle der Subjektivität in einem Spiel der Größenordnungen zwischen dem mikroskopischen und dem makroskopischen Kosmos. Ihre Arbeit zielt darauf ab, die menschlichen Vorstellungen von der Realität herauszufordern, indem sie sich innerhalb desselben ästhetischen Rahmens von übermäßiger Intimität zu ironischen Zitaten aus dem Leben bewegen. Durch ihre Arbeit mit verschiedenen Medien erforscht Marietti Fragen der Schöpfung und des kreativen Handelns als intellektuelle, emotionale und viszerale Reaktion auf das, was wir als gegebene "Realität" zu betrachten pflegen.

Venue

U Hermannplatz Mittelinsel / Hasenheide
10967 Berlin
Almanya

Hermannplatz - Zebrastreifen

Accessibility

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