Es ist nur in deinem Kopf

„Es ist nur in deinem Kopf.“ Ein Satz, der oft genutzt wird, um das Unfassbare abzutun – das Rätselhafte, das Unbewusste, die Grenzbereiche unserer Wahrnehmung. Doch was, wenn genau diese Zwischenräume – zwischen Wachen und Träumen, Realität und Illusion – die einzige Wirklichkeit sind, die wir je erfahren?

Das Projekt erforscht die Welt der Träume und Halluzinationen, die Mechanismen des Unterbewusstseins und dessen Einfluss auf unsere Realität. In einer Verbindung aus Malerei und Kurzgeschichten entsteht ein immersiver Dialog zwischen Innen und Außen, dem Erlebten und dem Erinnerten. Hier sind Träume keine flüchtigen Ablenkungen, Halluzinationen keine bloßen Fehlwahrnehmungen – sie sind Ausdruck tiefster Wahrheiten, manifestiert in Symbolen und fragmentierten Bildern, die unsere Ängste, Wünsche und Erinnerungen spiegeln.

Im Zentrum von „Es ist nur in deinem Kopf“ steht ein Paradox: Die Gedanken und Wahrnehmungen, die wir als subjektiv und trügerisch betrachten, sind zugleich unser einziges Fenster zur Welt. Das Projekt fordert die Betrachter:innen heraus, sich zu fragen: Wie formbar ist unsere Realität?

Die Grenzen zwischen Bewusstem und Unbewusstem, Körperlichem und Imaginärem verschwimmen, um zu zeigen, dass innere Landschaften mehr sind als bloße Fantasie – sie sind essenziell für unser Weltverständnis. Jeder Pinselstrich, jedes Wort lädt dazu ein, diesen verborgenen, doch allgegenwärtigen Raum zu erkunden, in dem sich Wahrnehmung und Wahrheit in einem unaufhörlichen Tanz begegnen.

„Es ist nur in deinem Kopf,“ sagt man – doch vielleicht gibt es keinen anderen Ort, an dem wir sein könnten.