- Aktionskunst
- Interdisziplinäre Projekte
- Performance
Sonnenallee 203
Malin Kraus und Patricia Stövesand
Fr., 28.06. 20:00 - 20:30 Uhr
Sa., 29.06. 12:00 - 12:30 Uhr
Sa., 29.06. 16:00 - 16:30 Uhr
Sa., 29.06. 20:00 - 20:30 Uhr
So., 30.06. 12:00 - 12:30 Uhr
Berlin ist bekannt für Prostitution an der Kurfürstenstraße. Der Bezirk Charlottenburg und sein Bürgermeister sprechen sich aktiv für einen Sperrbezirk aus. Doch wie läuft das Geschäft in Neukölln?
An der Sonnenallee reihen sich zahlreiche Bordelle nebeneinander auf. "Im Herzen Neuköllns” arbeiten die Frauen, die unter anderem Tina, Betty und Jessy heißen.
Im Bordell wird auf die Diskrepanz zwischen urbanem Stress und sinnlicher Verführung hingewiesen: “Hier erwarten Dich wöchentlich wechselnde internationale sexy und lustvolle Girls, die Deinen stressigen Tag verschönern und bereichern werden”. Sexarbeit wird damit explizit einem urbanen Raum zugewiesen, der außerhalb von vermeintlich bürgerlichen Kategorien existiert und vom Alltag der Großstadt bewusst abgegrenzt wird. Das spiegeln Literatur und Theater besonders deutlich, die kaum Perspektiven dieser Bordelle thematisieren. Denn auch die Anwohner*innen Neuköllns gehen in den meisten Fällen in Stille an den Bordellen vorbei.
Das ruhelos.kollektiv, bestehend aus Malin Kraus und Patricia Stövesand, möchte sich im Rahmen des Festivals 48-Stunden Neukölln diesen Beobachtungen aus einer künstlerischen Perspektive widmen. Sie fragen nach Wahrnehmungen der Stille unter Sexarbeiterinnen, die an der Sonnenallee arbeiten, aber auch nach Affekten, wie denen der Angst und der Scham. Das ruhelos.kollektiv will erfahren, wer sich in diese Urbane Stille begibt und wer sie unter welchen Bedingungen wieder verlassen kann.
Malin Kraus und Patricia Stövesand begleiten Sexarbeiterinnen in ihren Alltagen für 48 Stunden und setzt die Rechercheergebnisse künstlerisch in Form einer Lecture und einer körper-basierten Performance um. Beide Teile finden nacheinander und in 30-minütigen Blöcken statt. Der Veranstaltungsort ist im Rosengarten der Hasenheide in Berlin-Neukölln, Nähe des Brunnens.
An der Sonnenallee reihen sich zahlreiche Bordelle nebeneinander auf. "Im Herzen Neuköllns” arbeiten die Frauen, die unter anderem Tina, Betty und Jessy heißen.
Im Bordell wird auf die Diskrepanz zwischen urbanem Stress und sinnlicher Verführung hingewiesen: “Hier erwarten Dich wöchentlich wechselnde internationale sexy und lustvolle Girls, die Deinen stressigen Tag verschönern und bereichern werden”. Sexarbeit wird damit explizit einem urbanen Raum zugewiesen, der außerhalb von vermeintlich bürgerlichen Kategorien existiert und vom Alltag der Großstadt bewusst abgegrenzt wird. Das spiegeln Literatur und Theater besonders deutlich, die kaum Perspektiven dieser Bordelle thematisieren. Denn auch die Anwohner*innen Neuköllns gehen in den meisten Fällen in Stille an den Bordellen vorbei.
Das ruhelos.kollektiv, bestehend aus Malin Kraus und Patricia Stövesand, möchte sich im Rahmen des Festivals 48-Stunden Neukölln diesen Beobachtungen aus einer künstlerischen Perspektive widmen. Sie fragen nach Wahrnehmungen der Stille unter Sexarbeiterinnen, die an der Sonnenallee arbeiten, aber auch nach Affekten, wie denen der Angst und der Scham. Das ruhelos.kollektiv will erfahren, wer sich in diese Urbane Stille begibt und wer sie unter welchen Bedingungen wieder verlassen kann.
Malin Kraus und Patricia Stövesand begleiten Sexarbeiterinnen in ihren Alltagen für 48 Stunden und setzt die Rechercheergebnisse künstlerisch in Form einer Lecture und einer körper-basierten Performance um. Beide Teile finden nacheinander und in 30-minütigen Blöcken statt. Der Veranstaltungsort ist im Rosengarten der Hasenheide in Berlin-Neukölln, Nähe des Brunnens.
Kurz-Bio
Malin Kraus und Patricia Stövesand
Patricia Stövesand und Malin Kraus sind zwei Kunstschaffende aus Berlin, die zwischen Literatur und Theater changieren. Sie legen den Fokus ihrer Arbeit auf die Entdeckung und Generierung unabhängiger Texte, die sie nicht in Ruhe lassen und nachhallen. Sie wollen sich verbünden und eine Brücke zwischen Literatur&Theater/Entstehung&Gestaltung schlagen – sich auf die Suche nach neuen Formen künstlerischer Zusammenarbeit begeben, die Realitäten widerspiegeln und (Um-)Brüche zum Gegenstand machen.
Ihre dazugehörige Literaturreihe "Von der Seitenbühne" 2024 wird von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt aktueller Arbeiten liegt auf geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen.
Ihre dazugehörige Literaturreihe "Von der Seitenbühne" 2024 wird von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefördert. Ihr inhaltlicher Schwerpunkt aktueller Arbeiten liegt auf geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen.