Direkt zum Inhalt
  • Signals

Das Aleph

Paula Vidal & Ján Solčáni

Barrierefreier Zugang
Fr., 27.06. 19:00 - 22:00 Uhr Sa., 28.06. 10:00 - 22:00 Uhr So., 29.06. 10:00 - 19:00 Uhr
Stellen Sie sich vor, Sie entdecken einen Punkt im Raum, der alle anderen Blickwinkel einschließt und an dem jeder, der ihn betrachtet, alles im Universum aus allen Blickwinkeln gleichzeitig sehen kann. Wie würden wir uns fühlen, wenn wir diese Realität betrachten, in der alles zusammenläuft und sich spiegelt, gleichzeitig und ohne Überschneidungen?

Das Aleph ist eine aufblasbare Struktur, die von der Künstlerin Paula Vidal und dem Klangkünstler Ján Solčáni entworfen wurde und eine Erfahrung bietet, bei der mehrere Perspektiven und Fragmente der Realität gleichzeitig wahrgenommen werden können. Durch die Verwendung der analogen Technik der Camera Obscura wird Das Aleph zu einer intimen, fragmentierten Reise durch die Realität. Entlang der Kanäle von Neukölln gelegen, verändert die Struktur kontinuierlich die Erfahrung des Betrachters mit der wahrgenommenen Realität.

In einer Post-Covid-Ära, in der die digitalen Medien stark von Post-Wahrheiten und Verschwörungstheorien geprägt sind, schafft Das Aleph eine abstrakte, multisensorische Erfahrung, die es dem Besucher ermöglicht, verschiedene Perspektiven eines Ortes gleichzeitig zu betrachten. Inspiriert von einer Geschichte des argentinischen Schriftstellers J.L. Borges, bezieht sich das Projekt auf eine winzige Kugel in einem alten Haus in Buenos Aires, die die wahren kosmischen Dimensionen des Raums offenbart. Die Kernidee ist die Schaffung von Fenstern, die die Außenwelt ins Innere bringen und Perspektiven bieten, die sonst vielleicht unbemerkt bleiben.

Die Struktur besteht aus 11 Fünfecken, die wie eine versiegelte Lochblende wirken und im Inneren eine Camera-Obscura-Erfahrung ermöglichen. Von außen betrachtet handelt es sich um eine einfache Kuppel, aber im Inneren bietet die Struktur einen fragmentierten 360-Grad-Blick auf die Außenwelt. Was auf der unteren Ebene erscheint, wie z. B. Wasser, wird auf der oberen Ebene invertiert, wodurch ein komplexes, sich veränderndes Sichtfeld entsteht.

Kurz-Bio

Paula Vidal & Ján Solčáni

Paula Vidal
Die akademisch ausgebildete Architektin ist eine Künstlerin, die mit dem Raum als Leinwand arbeitet. Ihre großformatigen aufblasbaren Installationen sind ortsspezifische Interventionen, die darauf abzielen, Fragen zu stellen, die die Besucher mit ihrem Körper beantworten müssen, und so ihre Wahrnehmung von physischen und mentalen Territorien herausfordern. Sie hat ihre künstlerische Praxis in Berlin entwickelt, wo sie ihr Promotionsstudium an der TU Berlin absolviert.
Ján Solčáni
In seiner künstlerischen Praxis bewegt er sich zwischen Kurator, Klangkünstler und Theoretiker. Er organisiert eine Vortragsreihe über zeitgenössische Kunstpraxis und -theorie sowie über Videogrammtheorie. Er ist Mitbegründer des Musiklabels „Skupina“ und Kurator des Audioarchivs „Unseen“.

Ort

Alfred-Scholz-Platz 1
12043 Berlin
Deutschland

Alfred-Scholz_Platz

Barrierefreiheit

Barrierefreier Zugang
Die nächsten 9 Veranstaltungen