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Deutsch ist eine schwierige Sprache

Arif Akdenizli

Fr., 27.06. 19:00 - So., 29.06. 19:00
Das Festivalthema „WTF“ setzt sich mit den Konzepten von Realität und Wahrnehmung auseinander und verknüpft sie mit den Themen Migration, Sprache und Orientierung.
Arif Akdenizlis Projekt zielt darauf ab, die Spannung zwischen der rechtlichen Realität – verkörpert durch die strikten Sprachvorgaben der deutschen Einwanderungsgesetze – und der gelebten sozialen Realität sichtbar zu machen. Es lädt dazu ein, über die Phänomene nachzudenken, die rund um die deutsche Sprache entstehen, und darüber, ob diese tatsächlich mit der Wirklichkeit übereinstimmen.
Migration und Sprache sind untrennbar miteinander verwoben, doch existieren daneben nicht auch gesellschaftliche Ausnahmezustände, in denen alternative Realitäten entstehen? Müssen wir tatsächlich Deutsch sprechen? Ist es eine gesellschaftliche Notwendigkeit oder lediglich ein Produkt bürokratischer Vorgaben? Und ist Sprache wirklich der Schlüssel zur Integration?

Diesen Fragen möchte der Künstler in einer grafischen, provokativen Designsprache nachgehen.
Sein Ansatz verbindet persönliche Migrationserfahrungen mit einer plakativen, direkten Ästhetik, die bewusst den Dialog sucht. Die Gestaltung bewegt sich an der Schnittstelle zwischen öffentlichem Raum und Ausstellungsfläche und schafft so ein Setting, das die Reflexion über Sprache, Zugehörigkeit und Realität in den Alltag integriert.

Kurz-Bio

Arif Akdenizli

Arif Akdenizli lebt und arbeitet in Berlin (*1995 in der Türkei). Im Zentrum seiner Arbeiten – Film, Video, Foto, Installation, Papierarbeiten und Textilkunst – steht die Auseinandersetzung mit Vertreibung, Marginalisierung, Ausgrenzung, Identität und staatlicher Kontrolle. Zwischen 2014 und 2018 studierte er Film in Istanbul. Er nahm an zahlreichen Ausstellungen und Filmfestivals teil.

Seit 2023 studiert er Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Ina Weber.

Arif Akdenizli gründete 2024 Studio Nein, einen kreativen Raum für künstlerische Zusammenarbeit. In seinem Studio plant er Kooperationen mit anderen Künstler:innen. Er designt und vertreibt seine eigene Kollektion, die in Verbindung mit seinen Arbeiten steht.
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