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  • Bildende Kunst
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PETROMASKULINITAET

Susanne Schmitt

Barrierefreier Zugang Barrierefreie Toilette
Fr., 27.06. 19:00 - Sa., 28.06. 00:00 Sa., 28.06. 12:00 - So., 29.06. 00:00 So., 29.06. 12:00 - 19:00 Uhr
PETROMASKULINITAET besteht aus Tuning-Automatten, in die Scans von Auto-Betriebsanleitungen, Profilbilder aus sozialen Medien sowie weiteres Fotomaterial eingebettet ist. Auch kleinere Objekte wie ein Duftbaum mit dem Duft von "New Car", 3D-Reliefbuchstaben aus Chrom und LED-Lichter sind an den Fußmatten angebracht. Einige der Automatten sind wie Tierhäute an Stahlseilen quer durch den Raum gespannt, während andere an den Wänden des Ausstellungsraumes befestigt sind.

Die Ausstellung wirft einen Blick auf die Beziehung zwischen Männlichkeit und fossilen Brennstoffen - von einer ironischen Perspektive auf den erfolgreichen Familienvater "Daddy" bis hin zu rechtsextremen Trollprofilen in sozialen Medien, die (fast) immer ein Fahrzeug als Profilbild verwenden.

Der Titel bezieht sich auf das Buch "Petromaskulinität- Fossile Energieträger und autoritäres Begehren" von Cara Dagget, in dem sie die Rolle von fossilen Brennstoffen in neuen autoritären Bewegungen im Westen, die eine toxische Kombination aus Klimaleugnung, Rassismus und Frauenfeindlichkeit beinhalten, analysiert. Fossile Brennstoffe tragen zur Ausbildung einer männlichen Identität bei, die angesichts ihrer gegenwärtigen Krise zur kompensatorischen Gewalt gegen Geschlechteremanzipation und Klimagerechtigkeit führen kann.

Kurz-Bio

Susanne Schmitt

Susanne Schmitt (*1989 in Trier) untersucht in ihrer künstlerischen Arbeit spielerisch Bedeutungszusammenhänge von Objekten und Materialität. Dabei verfolgt sie ein besonderes Interesse an Objekten, die die Beziehungen zwischen Menschen, Objekten und Waren widerspiegeln.

Sie hat Freie Kunst, Bildhauerei und Germanistik an der Universität Koblenz-Landau, an der Kunsthochschule Mainz und an der Weißensee Kunsthochschule Berlin studiert und unter anderem bei LVX, Pavillon der Volksbühne (Berlin), NKV Wiesbaden, Schleuse, Kunst- u. Kulturstiftung Opelvillen (Rüsselsheim), Blake und Vargas (Berlin) und Curtea (Bukarest, RO) ausgestellt. Im Jahr 2022 erhielt sie ein Aufenthaltsstipendium in der Cité Internationale des Arts durch das Künstlerhaus Schloss Balmoral. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Ort

Karl-Marx-Straße 95
12043 Berlin
Deutschland

CANK

Kontakt

+49 30 549 823 28

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