Hamsterrad - der Veruch einer Revolte

Eine Operperformance von Aristoteles Chaitidis

eine einzigartige Mischung aus performativen und opernhaften Elementen
eine Kombination aus Betriebsästhetik und barocker Musik

Kurzbeschreibung
Zwei Menschen, gefangen in der Routine ihres Alltags, führen auf ihren Plätzen sitzend die gleichen sinnlosen Bewegungsabläufe aus. Sie arbeiten sich einem Sisyphus gleich an einer Abfolge scheinbar sinnentleerter und stumpfer Aufgaben ab. In diesem Hamsterrad durchbricht die Musik als Erlösung und Gegengewicht die Allmacht des Alltags. Umso mehr sich die Beziehung zwischen den beiden entfaltet, desto stärker zeigt sich die Gefahr, die von der Musik ausgeht, und lässt sie so mit ihrer zwanghaften Konformität kollidieren. Eine Sopranistin und ein Countertenor wagen diesen Versuch einer Revolte.

artist statement
In dieser Performance versuche ich, mit einfachen Mitteln ein Gefühl der Zerrüttung in einer kafkaesken Arbeitsumgebung zu erzeugen. Durch die Einbeziehung von halb-choreographierten Sequenzen und Bewegungen wird die ausgeprägte körperliche Arbeit von Opernsängern ergänzt und auf neue Art sichtbar gemacht. Die strenge Abgrenzung innerhalb dieser Sequenzen kollidiert jedoch mit den körperlichen Anforderungen des Operngesangs (Atmung und Muskelunterstützung), wodurch ein reiches Spannungsfeld entsteht: Die Wechselbeziehung zwischen Gesang und körperlicher Bewegung sowie das performative Potential der Barockmusik stehen im Mittelpunkt von Hamsterrad.

Musik
Die Aufführung umfasst Arien von G.F. Händel, G.B. Pergolesi, A. Vivaldi, H. Purcell, Porpora etc.