SWEET LITTLE LIES

Aufgrund ihrer Machart könnte man denken, dass Malerei als Medium sich eher der Verblendung und dem Fabulieren, denn der Aufklärung eignet – gibt sie doch in ihrer traditionellen Form vor, etwas zu sein, dass sie nicht ist: Ein Fenster in eine andere Welt, statt eines Stückes Stoff mit einer mehr oder weniger komplexen Farbschicht darauf. Schon die Geschichte von Zeuxis und Parrhasius spielt darauf an. Malerei absorbiert KI-generierte Bilder und die durch „alternative Fakten“ erzeugten Wirklichkeiten genauso wie das Spiel mit der Authentizität, bringt gleichzeitig durch ihre handwerkliche Ausführung aber auch ein gewisses Maß an Realitätsverbundenheit mit. So ist sie vielleicht besonders gut geeignet, sich auf poetische Art unserer Erfahrung von Wahrheit und Wahrnehmung zu nähern und die dazwischen liegenden Schmerzpunkte aufzuspüren.

Die Ausstellung SWEET LITTLE LIES des Malerinnen-Netzwerks FRANK* und den von ihm eingeladenen Künstler_innen widmet sich – in Anspielung auf den Songtext von Fleetwood Mac – mit den Mitteln eines erweiterten Malereiverständnisses dem Spannungsfeld zwischen Wahrhaftigkeit und der Verdrehung von Tatsachen. Dabei geht es um Sinneserfahrung und KI, Warn- und Tarnfarben, um Glitch und Kitsch.

Teilnehmende Künstlerinnen

Joanna Buchowska
www.buch-owska.de
instagram @joanna_buchowska

E.M.C. Collard
www.emccollard.com
instagram @emc_collard

Isabel Friedrich
www.isabelfriedrich.com
instagram @bel_friede

Maike Häusling
www.maikehaeusling.de
instagram @maikehaeusling

Ekaterina Leo
www.ekaterinaleo.de
instagram @jekaterinaleo

Julia Rüther
www.juliaruether.de
instagram @julia.ruether

Eun-Joo Shin
www.eunjoo-shin.com
instagram @eunjoo.shin1


www.frankstern.de
www.malerinnennetzwerk.com