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Die Wahrheit über Eva

Anonyme Anwohnende

Barrierefreier Zugang
Fr., 27.06. 19:30 - 20:30 Uhr Sa., 28.06. 19:30 - 20:30 Uhr So., 29.06. 17:00 - 18:00 Uhr
Performative Rekonstruktion eines widerständigen Lebens.

Die Wahrheit ist: Wir haben Eva nicht wirklich gekannt. In ihrer Wohnung roch es noch immer nach kaltem Rauch. Auf Bücherreihen und Fotostapeln lag eine dicke Staubschicht. In ihren vielen bunten Kleidern hing die Vergangenheit. Alle diese Zeugnisse eines langen Lebens sollten am nächsten Tag auf den Sperrmüll. Wir nahmen ein paar Dinge mit, die sonst niemand wollte und schlossen die Tür hinter uns. Die Wahrheit ist: Eva Willig ist tot. Doch jetzt spaziert Eva mit uns durch Neukölln. Zeigt uns Heilpflanzen und Orte des Widerstandes. Schreibt Beschwerdebriefe und Songtexte. Hängt Plakate auf und berichtet von ihrem Kampf für eine gerechtere Welt. Eva bleibt unbequem. Ihre Geschichte widersetzt sich eindeutigen Zuschreibungen. Fällt durch jedes Raster. Droht zu verschwinden. Wer wird erinnert? Wer wird vergessen? Die Sichtbarkeit von Biografien ist politisch. Evas Biografie ist politisch. Die Wahrheit ist: Es geht nicht nur um Eva. Es geht um uns alle. Es ist unsere gemeinsame Erzählung.


Kurz-Bio

Anonyme Anwohnende

Anonyme Anwohnende sind ein queerfeministisches Künstler*innen Kollektiv aus Berlin, das sich seit 2019 den öffentlichen Raum aneignet, vermeintlich Privates öffentlich macht und auch gerne mal dort auftaucht, wo es weh tut. Anonyme Anwohnende stellen ihre Performances und Interventionen oft in Form von Open-Source-Spielanleitungen zur Verfügung und laden damit zum Nach-, Mit- und Weitermachen ein.

Ort

Emser Straße 131
12051 Berlin
Deutschland

Syndikat

Barrierefreiheit

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