- Bildende Kunst
Milieutausch
Ágnes Molnár
Fr., 27.06. 19:00 - 22:00 Uhr
Sa., 28.06. 10:00 - 22:00 Uhr
In einer Welt, in der gesellschaftliche Strukturen scheinbar festgeschrieben sind, hinterfragt Milieutausch unsere Wahrnehmung von sozialer Ordnung und ökonomischer Realität. Das Gemälde (50 x 60 cm, Acryl auf Leinwand) von Ágnes Molnár spielt mit bekannten Rollenbildern und dreht sie um: Ein wohlhabender Mann sitzt auf dem Boden mit einer Geldschale vor sich, während eine ältere Frau aus prekären Verhältnissen ihm ein Geldstück gibt.
Durch diese Irritation lädt das Werk dazu ein, gängige Vorstellungen von Reichtum, Armut und sozialer Dynamik zu überdenken. Ist der Mann tatsächlich bedürftig – oder profitiert er von einem System, das ihn belohnt, während andere immer mehr geben müssen? Die Szene wird zur Metapher für ökonomische Prozesse, die Reichtum nach oben umverteilen und den Stillstand der einen zur Bewegung der anderen machen.
Mit Milieutausch eröffnet Ágnes Molnár einen Raum für Reflexion über soziale Schieflagen – und stellt die Frage: Was passiert, wenn wir unsere gewohnten Wahrnehmungsmuster verlassen?
Durch diese Irritation lädt das Werk dazu ein, gängige Vorstellungen von Reichtum, Armut und sozialer Dynamik zu überdenken. Ist der Mann tatsächlich bedürftig – oder profitiert er von einem System, das ihn belohnt, während andere immer mehr geben müssen? Die Szene wird zur Metapher für ökonomische Prozesse, die Reichtum nach oben umverteilen und den Stillstand der einen zur Bewegung der anderen machen.
Mit Milieutausch eröffnet Ágnes Molnár einen Raum für Reflexion über soziale Schieflagen – und stellt die Frage: Was passiert, wenn wir unsere gewohnten Wahrnehmungsmuster verlassen?
Kurz-Bio
Ágnes Molnár
Ágnes Molnár, geboren 1991 in Ungarn, verfolgt in ihren Arbeiten gesellschaftliche Themen. Es interessieren sie besonders Konsum, Individualisierung, Ungleichheit und Wahrnehmung. Sie erzeugt Kontraste in ihren Bildern, um gesellschaftliche Tatbestände zu betonen. Damit schafft sie eine Brücke zwischen der Dualität unserer Existenz - der abstrakten Welt der sozialen Begebenheiten und unserer alltäglichen Realität. Mit alltäglicher Realität ist die Dimension gemeint, was wir jeden Tag sehen, was wir tun und das Resultat unserer Entscheidungen. Mit der abstrakten Welt der sozialen Begebenheiten ist die Dimension gemeint, welche hinter dem alltäglichen Leben ablaufen, wie kulturelle Werte, Vorurteile, Individualisierung und Konsumverhalten. Sie bestimmt und steuert unsere alltägliche Realität