Verzerrte Wahrheiten: Die Manipulation der Realität

In einer Ära, in der digitale Manipulation, soziale Medien, Filter und KI unsere Wahrnehmung von Schönheit und Realität grundlegend verändern, verschwimmt die Grenze zwischen echt und unecht zunehmend.
Die Gruppenausstellung „Verzerrte Wahrheiten“ präsentiert Werke von 12 Berliner Fotograf*innen, die zeigen, dass die Trennlinie zwischen wahr und falsch auch jenseits technischer Eingriffe unscharf sein kann. Ihre Fotografien inszenieren Szenen, die surreal anmuten und durch subtile Details in Komposition, Beleuchtung oder Atmosphäre eine verborgene Bedeutung andeuten. Mit feiner Inszenierung lenken die Werke den Blick des Betrachters auf zunächst unauffällige oder mehrdeutige Details – eine Einladung, über die verborgenen Ebenen der „Wahrheit“ nachzudenken, die oft hinter dem Offensichtlichen liegt.
Jedes Bild greift das zentrale Thema der verwischten Grenzen zwischen Realität und Wahrnehmung in der digitalen Ära auf und jede*r Fotograf*in interpretiert das Thema in einem einzigartigen Stil und aus einer individuellen Perspektive. Dabei fordern die Fotografien den Betrachter heraus, seine eigenen Wahrnehmungsmuster zu hinterfragen und die Auswirkungen der digitalen Welt auf unser Verständnis von Wahrheit kritisch zu reflektieren.

Kuratiert von Helin Bereket