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HALTE:ZELLE - Verbindung durch Verdichtung

Anna Rezzolla & Anna Scheibner

Barrierefreier Zugang
Fr., 28.06. 19:00 - 22:00 Uhr Sa., 29.06. 10:00 - 22:00 Uhr So., 30.06. 10:00 - 18:00 Uhr
HALTE:ZELLE - Verbindung durch Verdichtung

VORWORT
Hastige Schritte auf einer Rolltreppe: Stimmengewirr; das laut knirschende Geräusch der Eisenschienen; die Bahn hält an; eine Ansammlung von Menschen; Gerüche; Gedränge; ungewollter Kontakt.

Die Luft bleibt weg, das Atmen fällt aus.

Eine Panikattacke bahnt sich an, wie ein Autounfall – aber in Zeitlupe.

INSTALLATION
HALTE:ZELLE - Verbindung durch Verdichtung, ist als eine barrierefreie, multimediale, interaktive Großrauminstallation (4m x 6m x 3m) konzipiert und erinnert an eine abstrakte Ohrmuschel.

Die Installation öffnet sich dem Publikum seitlich und breitet sich spiralförmig im Raum aus. Im glasartigen Zentralartefakt, bestehend aus transparentem Wellplastik, sind Lautsprecher eingebaut, aus denen Soundcollagen zu hören sind.

Durch die Installation schweben Muskelfaserähnliche Schaumstoffwolken, die durch das Ziehen von Seilen und Fäden, in wellenförmige Bewegung versetzt werden können. In diesen Wolken sind ebenfalls Lautsprecher eingebettet, die ein Sound-Loop wiedergeben. Im Raum verteilt befinden sich Seile, an deren Enden Artefakte aus der Sphäre des urbanen Lebens befestigt sind (Telefon, Sprühdose, Schlüssel, etc.).

Das Publikum kann durch Berühren und Betreten des Raumes die Form der HALTE:ZELLE bestimmen und ihr somit Leben einhauchen. Steht die Installation unberührt, geht sie in ihre chaotische Ursprungsform zurück.

UR-IDEE
Die zunächst entgegengesetzt erscheinenden Konzepte von Urbanität (gehäufte Anwesenheit von Menschen) und Stille (völlige Abwesenheit von Klang) lassen sich in der Maßeinheit der Dichte begreifen und zusammenführen. Physikalisch betrachtet gibt es, anders als im Weltall, keine Stille oder Leere, weil es keinen Ort gibt, an dem wir nicht von Molekülen umgeben sind.

Die Installation soll ein Verständnis dafür geben, dass wir die Zusammensetzung der Moleküle maßgeblich beeinflussen können.

Kurz-Bio

Anna Rezzolla & Anna Scheibner

Anna Rezzolla, ist eine nicht-binäre, italienisch-deutsche Kunst- und Kostümschaffende Person mit derzeitigen Standort in Berlin.
Die Grenzen von Identität, Sprachen und Theater nutzt Rezzolla als Inspiration, um sich mit den Grenzen des Mitteilbaren und Absurden auseinanderzusetzen. Kernelemente der Werke sind Wegwerfprodukte und die Überzeugung, dass aus allem etwas Neues werden kann.

Anna Scheibner, studierte an der Berliner Hochschule für Technik Architektur mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit. Seit 2020 arbeitet sie an der Schnittstelle von Architektur und bildender Kunst in Hinblick auf soziopolitischen und soziokulturellen Fragestellungen. Die entwickelten Räume machen gesellschaftliche Missstände im öffentlichen Raum sichtbar und öffnen diese einem breiten Diskurs.

Ort

Elsenstr. 52
2. HH
12059 Berlin
Deutschland

endorphina

Kontakt

015222679937

Barrierefreiheit

Barrierefreier Zugang