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S o S — Sound of Stille

Mareike Strelitz

Barrierefreier Zugang Barrierefreie Toilette
Fr., 28.06. 19:00 - 22:00 Uhr Sa., 29.06. 11:00 - 18:00 Uhr
Die demokratische Teilhabe ist ein Grundrecht in Deutschland, die zivile Zerrissenheit gegenüber aktuellen Thematiken kaum noch auszuhalten. Es gibt nicht nur ein statisches richtig oder falsch, denn je diverser und postkolonialer Deutschland wird, desto stärker muss beispielsweise auch Sprache im Kontext gesehen werden.

„S o S — Sound of Stille“ thematisiert die aktuelle Debatte der Kunst-/Meinungsfreiheit. Ausstellungen werden zu Recht, aber eben auch zu Unrecht abgesagt. Sind öffentliche Museen und kulturelle Einrichtungen nicht an das geltende Recht gebunden? Warum können unbequeme Stimmen, andere Meinungen oder Ansichten die nicht dem gängigen Narrativ entsprechen unter dem Deckmantel des Verstoßes gegen das Grundgesetzt einfach abgesagt werden? Wer ist dafür die neutrale Kontrollinstanz? Das Bundesverfassungsgericht. Das entscheidet auf der Grundlage des deutschen Grundgesetzes. Die Stille wird immer beklemmender, Meinungen und Haltungen verstummen. Es wird leiser in Berlin, eine unangenehme urbane Stille breitet sich aus.

Als abstrakte Collagen, als eine ursprüngliche Technik der bildenden Kunst, hängen diese Stimmen leise und harmonisch an einer Ausstellungswand. Die Visualisierung der fehlenden Perspektiven lässt einen fahlen Beigeschmack zurück. Kulturschaffende, deren künstlerische Vorhaben (ohne gegen das Grundgesetz verstoßen zu haben) abgesagt wurden, sagen ihren Namen. Dieses Audiofile wird jeweils als eine Collage aus weißen Papieren und den Tönen der Purpurgeraden gestaltet. Die verstummten Stimmen werden laut gestellt: Ein gemeinsamer Hilferuf der Kunstfreiheit.

Kurz-Bio

Mareike Strelitz

Die Collage ist die einzigartige Möglichkeit Zeit und Raum verschmelzen zu lassen. Seit dem Urknall gilt: Ohne Raum keine Zeit und ohne Zeit kein Raum. Formen treffen aufeinander, immer wieder und doch jedesmal anders. Mareike Strelitz (–/–) konzipiert, gestaltet und fotografiert analoge Collagen aus bedruckten sowie farbigen Papieren, vor allem aus alten Fashion Magazinen. Geprägt durch die Arbeit an vermeintlich gesellschaftlich relevanten Themen aus der Kommunikationsbranche, liegt den Collagen ein ruhiger, aber fordernder Blick auf die verschiedenen Herausforderungen unserer Zeit zu Grunde.

Ort

Harzer Str. 39
12059 Berlin
Deutschland

FabLab Neukölln

Kontakt

+49 157 58246166

Barrierefreiheit

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