REFLECTIONS oder die Dekonstruktion des Binären

Du und Ich. Mein Raum, Dein Raum, männlich oder weiblich, einheimische oder migrierte Person, Kunst oder Pädagogik, Staatstheater oder freie Szene... Performende oder Zuschauende. In den meisten sozialen Begegnungen prägt binäres Denken kollektive und individuelle Wahrnehmungen. Was passiert, wenn wir feststellen, dass wir in einem Reflexionsprisma einer dichotomen Gesellschaft gefangen sind? Dass die Wahrnehmung über der Identität davon geprägt ist? Was ist dann dieses Ich? Was ist real und was nicht? Besteht das Ich nur aus Spiegelungen? Kann ich mich von diesem Reflexionsprisma befreien? Wenn ja, was bleibt dann übrig?

REFLECTIONS oder die Dekonstruktion des Binären ist eine multimediale Tanzperformance, in der es um die Auseinandersetzung zwischen Ich und Welt geht und die die aktuellen intersektional feministischen und queernormativen Diskurse widerspiegelt. Es geht um die Darstellung von individuellen Reisen und um die Abbildung eines kollektiven Umbruchs. Das Neudenken von Strukturen, die Erkundung von Räumen, Grenzen und Wahrnehmungen sowie die Anerkennung der Vielfalt in der Gesellschaft. Weil nur wenn wir aufhören, das binäre Denken als Spiegelung des Realen zu verstehen, kann eine Metamorphose und das Neue beginnen.

Im Schaufenster des Polymedialen Ponyhofs wird zusätzlich eine Video-Installation von Reflections gezeigt.